Säule: Grundlagen SP: Ansprechbarkeit, Impulskontrolle bei Wildkontakt (Schwarzwild)
1 DG: - Schwarzwild im Gehege, wurde kurz vorher von Mitarbeitern angefüttert, daher sehr aktiv, viele umtriebige Jungtiere in Rotte, unterschiedlichste spannende Wildgerüche überall - Laura & Nathan auf Anfahrt mit im Auto - Geschirr und Schleppleine dran, anfangs Staffelhunde auf Weg gemeinsam, später aufgeteilt, viele Familien und andere Hunde als zusätzliche Ablenkung unterwegs - nach längerer Pause wegen Krankheit (2 Wochen) wieder ins Training eingestigen - anfangs starkes Leinenziehen und Auf- und Abspringen mit Anbellen bei erstem Kontakt, dann schnell Besserung - zuerst Ansprache und Locken, dann schleichender Übergang zum Bestätigen gewünschten Verhaltens (Ruhe, Ansprechbarkeit) - Bestätigunsmodell wie gehabt mit Würstenspiel, locker machen, bestätigend auch mit Markerwort und sofort Fleischwurstwerfen und Würstchenspiel - Dummy mit Ausfressen, Zergeln, Spielen als Jackpot bei selbständiger Orientierung zu mir, gut annehmen können nach etwas Zeit zum Runterfahren und Konzentrieren - auch Ablage von sich aus gezeigt, fein! - blieb auch lange entspannt mit direktem Kontakt zu Jungtieren (ca 0,5m) - zum Ende gute Konzentration und selbständige Orientierung zu mir, Jackpot und so stehen lassen, fein (Trainingsdauer auch völlig ausreichend)
Fazit: # * prinzipiell jeglicher Wildgeruch sehr spannend für ihn, unter guter Motivationslage beim Training aber gutes Arbeiten möglich, immer auf Konzentrationsspanne achten! und einfangen, Phasen der Impulskontrolle verlängern * Aushalten der Reize und Ansprechbarkeit weiter im Alltag trainieren! (Wildpark vermehrt, noch regelmäßiger!) * selbstbelohnendes Schnüffeln muss von mir weiter immer unterbunden werden * im Training unter Ablenkungen weiter immer auf hohe Motivationslage zum gemeinsamen Arbeiten achten, Motivation weiter gut nutzen * Ziel: schnellere Ansprachemöglichkeit mit kürzerer Anlaufzeit
Säule: Grundlagen SP: Impuls- und Erregungskontrolle an Wildschweinen
- Laika und Puk - auf Weg zu den Wildschweinen aufgeregt weil es raus geht, aber ansprechbar, hier bereits jeglichen Wildgeruch wahrgenommen, teilweise über locken und bestätigen
- Jagdwurst ist gut, Bratwurst und Steak und Nassfutter deutlich besser, Käse auf Rückweg ebenfalls
- einen Hund an Pöller in Nähe der Schweine angebunden, aufgeregt aber gut
Laika: im Vergleich zu früher sehr viel besser ansprechbar obwohl rennende quiekende fressende Schweine auf ca. 2m Puk: zu Anfang zu dicht dran als Ferkel kamen, explodiert aber gerade noch ansprechbar, raus aus Feld und langsam mit Pausen an Pöller ran gearbeitet, zum Schluss über locken wenig bestätigend auf 2m an Außenzaun, Schweine grunzend an Futter von Zaun 3m weg, entspanntes Feld, ansprechbar, stehen gelassen
Säule: Grundlagen SP: Impuls- und Erregungskontrolle an Wildschweinen Hunden
- war schon vor dem Training extrem aufgekratzt -am Parkplatz direkt in "Wir gehen mit den anderen Hunden spazieren, ich will spielen"-Modus. Sprang in die Leine, jaulte sehr laut und war kaum ansprechbar (so extrem für mich bisher unbekannt, das Jaulen war Premiere). Dadurch sind wir zurück geblieben und den Weg im gefühlten Schneckentempo gegangen, da ich so nicht loslaufen konnte/wollte. Folge, Problem hat sich zuerst verstärkt (Oh nein, sie gehen alle weg! ) -Sehr langer Weg bis zum Gatter, aber Plan ging auf und Ansprechbarkeit und Aufmerksamkeit auf mich kam wieder, bis zum lockeren Laufen an der Leine. -Am Gatter war der Groschen gefallen und Hunde und Schweine erst einmal uninteressant. Konnten am Zaun Käse/Wurst werfen, lockend und bestätigend arbeiten, entspannt an den Schweinen vorbei. Durfte Schweine anschauen und blieb auch ansprechbar während Schweine rannten. - wenn ich zu 100 Prozent konzentriert auf ihn war, klappte die Impulskontrolle bei anderen Hunden sehr gut. Immer wieder allerdings die "ich muss es anglotzen und kann mich nicht mehr bewegen"-Phase, wobei hier mittlerweile Besserung eintritt und er sich auch durch ansprechen und nicht mehr erst bei Körperkontakt aus dem Anglotzen herausholen lässt. - Mit Wildschweinen klappte es bis zu Schnauze/Rüsselkontakt durch Zaun und dabei problemlos ansprechbar - Abschuss kam noch einmal, als David und Sam (ca 20m entfernt gespielt haben), bin mit ihm aus der Situation erst einmal raus, bis er sich wieder runtergefahren hatte und dann langsam wieder angenähert. War dann fein und genug für das Hundehirn.
-fein war außerdem: Alte Dame, befestigt an Flexi, an der ein Cocker lief, ließ das Tier mit ausgestrecktem Arm immer näher zu uns hin, während ich Nathan im Sitz und "schau mich an"-Modus hatte. Hab Nathan weiter bestätigt, er sah irgendwann einen anderen Hund vorbeilaufen und reagierte nicht, als das Cockerchen seine Schnauze unter ihn rammte. Als er das Flexitier dann bemerkte, ging er nicht auf es ein und ließ sich von mir ansprechen und sich wieder auf mich fokussieren. Die gute Frau wurde samt ihres Tierchens wie Luft von uns beiden behandelt und verzog sich dann auch (Hatte die Sorge, dass Nathan es sich anders überlegt, sobald ich sie angesprochen hätte oder anderweitig eine Reaktion gezeigt hätte). War sehr stolz auf ihn, dass er sich so verhalten hat. (Vor einigen Wochen noch undenkbar)
-Rückweg mit anderen war teilweise wieder etwas schwierig, aber kein Abschuss mehr.
Generell war es sehr anstrengend für uns beide, aber ich bin zufrieden, den Start hätte ich gerne anders gehabt, aber es war gut, dass ich die Zeit hatte mit ihm daran zu arbeiten und es war schön zu sehen wie es nach und nach funktioniert hat. Ich selber muss aufpassen mich in unbekannten Situationen, ungewohnte Umgebung oder mehrere andere Hunde/fremde Hunde komplett auf Nathan zu konzentrieren und ihm, wenn möglich, gar nicht erst die Chance geben zu platzen. Also so gut es geht fremde Hundewiesen besuchen und angeleint am Rand üben bzw. auch Wildtierpark mit viel optischen Reizen durch Besucher und andere Hunde nutzen.